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Das Bild ist ein unverzichtbares Medium aller Zusammenhaenge unseres Lebens geworden. Es verkoerpert das Ziel und den Weg, das Mittel und den Zweck der Bestrebungen der Menscheit, sei es in Politik, Wirtschaft und Kultur.
Gemeint ist nicht nur das Bild als Objekt, sondern auch das virtuelle Bild als Konstrukt in unseren Koepfen. Das Bild ist die Abstraktion von allem Wirklichen und das Konzert der Bilder ist die Konstruktion der Wirklichkeit.
Es zeigt.
Aber noch vielmehr versucht es zu sein
und zwar das, was nicht existiert: Wahrhaftigkeit.
Wahrhaftig jedoch im Sinne einer profanen Oberflaeche, die nicht einmal nach einer Tiefe fragt. Die Wahrhaftigkeit drueckt sich in diesem Fall so aus: sie ist Frage und Antwort zugleich, dadurch das niemand fragt und niemand antwortet. Sie ist Anfang und Ende, Vergangenheit und Zukunft. Sie ist pur durch makellose Schoenheit, sinnfreien Optimusmus und absolute Leere.
Das Bild ist ein Objekt. Wer hat jedoch das Bestreben ein Objekt zu sein?
Wir bewegen uns in einer Ansammlung von Bildern.
Irgendetwas wollen Bilder immer sagen, sie sind Sprache.
Und irgendetwas wollen Gesichter immer sagen, sie sind Ausdruck.
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